Schadenabwicklung bei Sixt – eine (fast) unendliche Katastrophe ich hatte vor einiger Zeit ein Angebot fürs verlängerte Wochenende bei Sixt gebucht. Als ich das Auto dann in Köln abholen wollte, fing der Ärger schon an – vor mir waren ca. 30 Leute, die wohl die gleiche Idee hatten, dementsprechend genervt waren alle Beteiligten. Als ich dann nach endloser Warterei endlich dran war, versuchten sie mir auch noch einen Golf statt eines BMW unterzujubeln, klar zum gleichen Preis – wobei der Golf 2 Klassen drunter wäre… auf meinen dann doch recht lautstarken Protest wurde mir dann ein TT gestellt – Glück gehabt, oder eben auch nicht… nachts wurde dann in den TT eingebrochen, und mein dort liegen gelassenes Uraltbillignavi geklaut. Ich war aber nicht das einzige Einbruchsopfer, ein anderer Autofahrer hatte frühmorgens die Polizei gerufen, die dann auch meinen aufgebrochenen TT fand. Die Beamten riefen bei Sixt an, um mich, den Fahrer ausfindig zu machen. Damit ging der Ärger dann los. Sixt nannte den Beamten irgendeinen falschen Namen, und damit war ich im Hotel, vor dem ich geparkt und in dem ich gewohnt hatte, natürlich nicht ausfindig zu machen. Daraufhin wurde der Wagen eben sichergestellt und abgeschleppt. Als ich dann am Vormittag wegfahren wollte, war der Schreck natürlich groß – ich wusste ja nicht, was passiert war. Nach endlosen Telefonaten mit Sixt und der Polizei (es war Sonntag) durfte ich dann erstmal durch halb Köln zur Polizei tingeln, um dann mit den Papieren – wieder durch die halbe Stadt – bzw. mehr schon an die Holl. Grenze, wo das Auto hinverbracht wurde, um es gegen Bares, klar die Abschleppkosten sonntags fallen auch hier an, abzuholen. Eigentlich sollte dies kein Problem sein, die Beamten der Polizei bestätigten mir die Falschauskunft bez. des Lenkers, und so sollte man meinen, Sixt würde für die Fehler ihrer Mitarbeiter aufkommen. Als ich dann nach 2 Tagen TT fahren ohne Seitenscheibe – klar, Sonntags gab es keinen Ersatz-TT bei der Rückgabe auf den Ersatz der Auslagen für Abschleppen und dorthin fahren bestand, wurde mir nur entgegnet, es könne darüber nur der Chef entscheiden, und der wäre – klar – nicht da. Gut, soviel zum abschleppen, aber da war ja noch die kaputte Scheibe, die für den Diebstahl eingeschlagen wurde. Die, recht kurz gehaltenen Vers. Bedingungen on Sixt sprechen nur von einer automat. Teilkasko „in üblichem Umfang“. Auf meinen Einwand, der Schaden würde durch die Teilkasko ja beglichen, entgegnete man mir dort, ja nein, ich hätte ja keine Vollkasko abgeschlossen… nachdem ICH den Herrn, der sich als „Chef vom Dienst“ vorstellte, erstmal über die tiefen des dt. Versicherungsrechts und den Unterschied zwischen Vollkasko und Teilkasko aufklären musste, war r aber immer noch nicht bereit, mir weder die Auslagen zu ersetzen, noch den Schaden als Versicherungsfall anzuerkennen. Geistesgegenwärtig ließ ich ihn aber noch bei der Polizeidienststelle anrufen, damit ihm der Beamte, der zum Glück gerade wieder Dienst hatte, die Sache mit der Falschauskunft noch mal bestätigt. Eine Niederschrift dieses Telefongesprächs ließ ich auch noch in das Mietprotokoll aufnehmen, und sie sämtliche Unterlagen kopieren – leider ließ ich mir DAS nicht bestätigen – wie sich später zeigen sollte. Man vertröstete mich, am nächsten tag würde sich der Chef der Niederlassung wg. der Abschleppkosten melden….. Klar, das einzige, was ich dann bekam, war dann eine Schadensanzeige, die ich ausfüllen sollte, sowie alle Unterlagen einreichen… die ja allesamt schon in Köln kopiert wurden. Auf meine Beschwerde über die mangelnde Sachkenntnis der Mitarbeiter in Versicherungsfragen sowie die immer noch nicht erfolgte Erstattung meiner Auslagen wurde natürlich NICHT eingegangen. es folgten zahllose Briefe, teilw. auch eingeschrieben sowie Mails mit wechselnden Ansprechpartnern quer durch die Republik – von Pullach bis Rostock, jedes Mal wurde aber alles von Seiten Sixt trotz polizeilicher Berichte und einem Mietprotokoll bestritten – mal hätte man gar nicht das recht, der Polizei Ausruft über den Lenker zu geben, mal hätte man sicher NICHT einen falschen Namen genannt, dann wurden die Versicherungsbedingungen in Frage gestellt etc. Man setzte mir dann eine letzte frist, andernfalls würde man den Betrag einklagen, worauf ich dann darum bat, da ich mir dann meinerseits eine Klage sparen könnte, gleichzeitig schieb ich dann an den Gründer Erich Sixt persönlich, um mich über die Sache zu beschweren… Ich bekam dann endlich mal ein Schreiben einer kompetenten Ansprechperson, einer Rechtsanwältin von Sixt, wo man mir auch wieder nur Lügen und Unwahrheiten unterstellte, letztlich aber dann bereit war auf die Forderung für die kaputte Scheibe zu verzichten, und mir – zumindest einen Teil – der Auslagen zu erstatten. Aber kein Wort der Entschuldigung, geschweige denn Wiedergutmachung für einen Sonntag, den dank Sixt in U Bahn, Bussen, Taxis, Polizei und Abschleppunternehmen verbracht habe, oder für den endlosen brief- bzw. Mailverkehr. Letztendlich ging es um ca. 200 € insgesamt, mir bleiben nun ca. 50 € an Auslagen, die mir nicht ersetzt werden, aber dafür einen Prozess bei Gericht – ist mir wirklich zu blöd, und dafür Ärger über viele Wochen.. da kann ich nur sagen, wenn Sixt so seine günstigen Angebote finanziert, dass man Kunden statt der vertraglich vereinbarten Versicherung bezahlen lassen will , und für die Fehler seiner Mitarbeiter nicht haften will, dann sei dieser Bericht eine Warnung an alle! Ich kann Euch nur dringend raten, bei allen Unplanmäßigkeiten, ALLES schriftlich bestätigen lassen, jede Kopie nur gegen Quittung, alle Personen festhalten, ggf. noch Fotos machen, es wird hier versucht zu tricksen, zu lügen zu unterschlagen, man glaubt es nicht. Und KEINE Automietung, ohne vorher eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen zu haben ;-))
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