Leider mussten auch wir sehr schlechte Erfahrungen mit der Internet-Druckerei WIRmachenDRUCK machen. Es folgt ein detaillierter Ablauf der Geschehnisse, um die Problematik nachvollziehen zu können. Ende März haben wir 5.000 Exemplare unseres Produktkataloges 2016 bei WIRmachenDRUCK drucken lassen und diese am 30.3.2016 erhalten. Die Lieferzeit war wie versprochen und nachdem wir mehrere Kartons stichprobenartig überprüft haben, konnten wir keine Fehler feststellen. Zunächst. Anfang September erhielten wir einen erbosten Anruf von einem unserer Händler mit der Hiobsbotschaft schlechthin: auf 16 von 28 Seiten befanden sich nicht die von uns gewünschten Inhalte sondern Teile eines Verbrauchermagazins. Offensichtlich muss in der Druckerei etwas durcheinandergekommen sein. Bald folgte ein weiterer Anruf eines ungläubigen Händlers, wie man ihm so einen vermurksten Schund andrehen könne. Es geht hier immerhin um beträchtliche Umsatzeinbußen. Für uns ein Schock. Wie kann so etwas in einer professionellen Druckerei passieren? Nachdem wir die Meldung bekommen hatten, haben wir unter großem Personalaufwand die restlichen Kartons überprüft, die sich noch in unserem Haus befanden. Letzten Endes waren ca. 40% der Exemplare betroffen. Die Kataloge bei unserer ersten Überprüfung waren alle in Ordnung, weswegen der Fehler damals nicht erkannt werden konnte. Jetzt mussten wir natürlich davon ausgehen, dass bereits fehlerhafte Kataloge an Händler und Kunden rausgeschickt wurden. Der Ruf- und Imageschaden ist enorm, wie man sich an dieser Stelle vorstellen kann. Eine Peinlichkeit, die wir uns gerne erspart hätten. Schließlich interessiert es den Kunden nach Erhalt des Kataloges nicht, dass die Druckerei hier für den Druckfehler und die vertauschten Seiten verantwortlich ist. Nun ging es also an Schadensbegrenzung und um die Auseinandersetzung mit WIRmachenDRUCK, um eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung herauszuarbeiten. Telefonisch war unsere Ansprechperson zufälligerweise nie zu erreichen, bzw. hat trotz versprochener Zusage ihrer Kolleginnen nie einen Rückrufversuch unternommen. Dann also E-Mail-Verkehr: Unsere erste E-Mail am 2. September wurde schnell und unbefriedigend beantwortet. Obwohl etwa 40% unserer bestellten 5.000 Kataloge einen vermeidbaren Fehler enthielten, begnügte man sich auf Seiten von WIRmachenDRUCK mit einer vorgefertigten Standardantwort: die Mängelanzeige sei nur innerhalb von 14 Tagen möglich gewesen, die Frist damit überschritten und daher könne man uns nicht weiterhelfen. Wohl eher wollen. Ein kurzer Blick in die AGB von WIRmachenDRUCK, genauer § 8 Absatz 6, ergibt, dass die 2-Wochen-Frist immer dann gilt, wenn es sich um einen offensichtlichen Mangel handelt. Die Offensichtlichkeit liegt aber an dieser Stelle keineswegs vor. Wir haben die uns zugesandten Kataloge pflichtgemäß überprüft und keinen Fehler feststellen können. Wie offensichtlich kann ein Fehler sein, der erst ein halbes Jahr später erkannt wird? Abgesehen davon, wie so ein Fehler überhaupt passieren kann. Auf die Beantwortung dieser Frage warten wir bis heute. Auch in einer zweiten Mail wurden wir von Seiten WIRmachenDRUCK lediglich darauf hingewiesen, dass man leider wegen Fristablaufs nichts für uns tun könne. Immerhin enthielt die Mail dieses Mal ein leider. Doch so ganz zufriedengestellt wurden wir trotz dieser ersten menschlichen Annäherung nicht wirklich. Nach weiteren ergebnislosen Mails baten wir um den Namen der verantwortlichen Druckerei, was wiedermal von einer anderen Kollegin beantwortet wurde, erhielten aber nur den Hinweis, dass man die genaue Anzahl der betroffenen Exemplare benötige. Ein erstes Anzeichen dafür, dass man nun doch auf unsere Problematik eingehen wollte? Leider nein, denn unsere Antwort hierauf am 29. September wurde von WIRmachenDRUCK bis heute mit keiner Rückmeldung bedacht. Nach einer Odyssee an Telefonaten und E-Mails mit Standardantworten und vertröstenden Worten, ohne wirklich auf die Thematik einzugehen, stehen wir also nach wie vor ohne eine zufriedenstellende Lösung dar. Und noch schlimmer, es wurde gar nicht erst von Seiten WIRmachenDRUCK versucht, eine derartige Lösung zu suchen. Für uns ein unbegreifliches Vorgehen. Weder scheint man sich bei WIRmachenDRUCK mit den eigenen Geschäftsbedingungen, bzw. den gesetzlichen Regelungen auseinanderzusetzen, noch hat man ein offenes Ohr für die Anliegen der eigenen Kunden. Für uns war es das erste und zugleich das letzte Mal mit WIRmachenDRUCK. Leider.
mehr... weniger