Der Versandhandel erfreut sich seit Jahren zunehmender Beliebtheit. Ist ja auch alles so einfach. Man kann in Ruhe im Internet in den Katalogen blättern, Preise vergleichen u. die Ware kommt ins Haus. Wunderbar - denkt man. Gefällt aber die Ware nicht, etwa weil im Internetkatalog sie ganz anders aussah oder paßt das Kleidungsstück trotz richtig angegebener Ware nicht - kein Problem, man hat ja das Recht des Widerrufs u. kann die Ware zurückschicken. Aber was ist dann? Ich habe bei Heine seit 3 Jahren gelegentlich bestellt. Es hat aber alles sehr nachgelassen. Wie bei dieser Gelegenheit ich erfuhr, ist die Firma zwar selbständig, gehört jedoch zum Otto-Versand. Vor 3 Wochen wollte zuletzt ich eine Küchenanrichte bestellen, habe das dann aber sehr verärgert widerrufen. Es ist dort so, daß offensichtlich die Linke nicht weiß, was die die Rechte tut. Im E-Mail Verkehr erhält man Bestätigungen, im postalischen Schriftverkehr erfährt man das Gegenteil. Dann der Hammer: Vor 2 Wochen, nämlich 2 Tage nach Widerruf wurde dieser per E-Mail bestätigt und mir darin ausdrücklich mitgeteilt, daß der von mir gezahlte Kaufpreis (319,00 Euro) an mich angewiesen sei. Tatsächlich ist seitdem kein Eingang zu verzeichnen, eine wiederholte Fristsetzung, selbst mit Androhung anwaltlicher Hilfe blieb unbeantwortet. Stattdessen erhielt ich Tage nach der Widerrufsbestätigung von einem Spediteur die Nachricht, daß die Anrichte geliefert werden solle. Also durfte ich auch dort noch anrufen u. richtigstellen, daß - inzwischen nämlich völlig verärgert - ich die Abnahme verweigern werde. Inzwischen wird die Sache immer fragwürdiger. Wie im Zuge der Finanzkrise zu erfahren, blieb von dieser - Stichwort Quelle" - auch der Versandhandel nicht verschont. Was ist nun beim Heine-Versand? Wie oben ausgeführt, warte ich bereits seit 2 Arbeitswochen auf die mir ausdrücklich zugesagte Rückerstattung des von mir gezahlten Kaufpreises (319,00 Euro). Auch eine nochmalige gestrige Erinnerungs-Mail blieb unbeantwortet. Es ist auch heute hier kein Geldeingang zu verzeichnen. Gründe für die Nichtzahlung sind bis heute mir nicht bekanntgemacht. Ein solches Verhalten findet man in aller Regel bei Firmen, die zahlungsunfähig sind. Ist der Heine Versand so illiquide, daß er Beträge von 319,00 Euro nicht mehr zahlen kann? Sei es wie es sei, für Kunden ist in jedem Falle äußerste Vorsicht geboten.
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